
An ihrer Mitgliederversammlung hat die SVP Bubikon-Wolfhausen die Nein-Parole zur Verordnung über «Gebühren für Siedlungsentwässerungsanlagen (GebV) gefasst. Die Vorlage, welche Kontroversen aufwirft, kommt am 13. September vor die Gemeindeversammlung. Obwohl allgemein bekannt ist, dass es sich bei Wasser um ein rares Gut handelt, fördert die Verordnung einen Trend, der in die gegensätzliche Richtung verläuft.Verbraucht ein Endkonsument mehr Wasser, bezahlt er schlussendlich im Verhältnis weniger, als wenn er sorgfältig mit dem Wasserverbrauch umgeht. Obwohl das Argument angeführt wird, dass viele EinwohnerInnen von einer Preisermässigung profitieren, sind dies bei genauerer Betrachtung vor allem MieterInnen. Besitzer von Wohneigentum mit Umschwung werden zur Kasse gebeten. Mit dem neuen Gebührenmodell werden nämlich nicht nur asphaltierte Flächen miteinberechnet, sondern auch Flächen mit Sickersteinen und sogar mit Netstaler- und Kiesbelägen. Schlussendlich hat das neue Modell bloss ein Endziel, CHF 1.8 Mio. für den Erhalt des Leitungsnetzes einzunehmen. Dass dies für viele der Verbraucher ungerecht ist und der Umwelt nichts Gutes tut, scheint egal zu sein.